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Thriller-Autor Eschbach - „Niemand hat einen Plan B“


Der Bestseller-Autor Andreas Eschbach hat einen Thriller über das Ende des Ölzeitalters geschrieben. Jetzt erschrickt er, dass er dazu interviewt wird – und nicht die Chefs der Ölkonzerne.

FOCUS Online: Die Ölvorräte sind verbraucht, der Liter Benzin kostet vier Euro. Die Menschheit steht vor dem Ende. In Ihrem Buch „Ausgebrannt“ zeichnen Sie ein sehr apokalyptisches Szenario. Das alles klingt zunächst nach Science Fiction.

Andreas Eschbach: Richtig. Denn zunächst haben wir eine wissenschaftliche Aussage – die Ölvorräte sind endlich, und sie enden bald – also „Science“. Daraus wird eine Geschichte entwickelt – da haben wir die „Fiction“. Wobei – „apokalyptisch“? „Realistisch“ trifft es eher. Immerhin überlebt in meinem Buch die Menschheit.

FOCUS Online: Eine der Hauptthesen Ihres Buches ist, dass die Menschheit sich komplett vom Erdöl abhängig gemacht und keinen Plan für die Zeit nach dem Versiegen der Quellen hat. Ist das nur der Phantasie des Thriller-Autors entsprungen?

Eschbach: Das wünscht man sich, aber leider ist es nicht so. Dass wir uns komplett vom Erdöl abhängig gemacht haben, ist eine Tatsache, die im übrigen niemand bestreitet. Meine Hoffnung war, dass Journalisten mit meinem Buch in der Hand bei den Vorstandsvorsitzenden der großen Energie- und Mineralölkonzerne vorstellig werden und wissen wollen, wie der Plan B aussieht – und dass dann, sagen wir, der CEO von Shell sagt: „Keine Panik, der Eschbach übertreibt maßlos, wenn das Öl ausgeht, machen wir erstens... zweitens... drittens...“ Ist leider bisher nicht passiert. Stattdessen interviewt man MICH.

FOCUS Online: Sie analysieren sehr detailliert, dass der ganze Wirtschaftskreislauf vom Öl abhängig ist. Dass man zum Beispiel ohne benzingetriebene Maschinen keine Windkraftanlagen bauen kann. Das klingt schon sehr erschreckend.

Eschbach: Sehr gut, dass Sie das erschreckt. Denn genau so ist es.

FOCUS Online: Wie und mit welchem wissenschaftlichen Anspruch haben Sie für das Buch recherchiert?

Eschbach: Ich habe einen Roman geschrieben, kein wissenschaftliches Werk. In erster Linie geht es mir darum, meine Leser zu fesseln, von Nachtschlaf und sinnvoller Arbeit abzuhalten. Ich habe mich aber, soweit ich weiß, hauptsächlich auf Quellen gestützt, die ihrerseits wissenschaftlichen Ansprüchen genügen.

FOCUS Online: Sie nennen verschiedene alternative Methoden, Energie zu gewinnen: Öl aus Kohle, Treibstoff aus Mais oder Frittierfett oder Alkohol. Welche dieser Ideen haben einen realen Hintergrund?

Eschbach: Alle. Öl aus Kohle, das hat man schon in den 30er-Jahren gemacht. Treibstoff aus Mais macht man heute. Und mit Salatöl oder Alkohol können Sie Motoren direkt betreiben. Es tut den Motoren vielleicht auf Dauer nicht richtig gut, und wahrscheinlich muss man ein wenig am Vergaser basteln, aber grundsätzlich kann man einen Verbrennungsmotor mit allem betreiben, was flüssig ist und brennt.

FOCUS Online: Sie beschreiben auch, dass die Saudis nach dem Versiegen der Ölquellen die Welt mit Sonnenenergie versorgen. Das klingt auch etwas abenteuerlich.

Eschbach: Im Moment, ja. Und vielleicht kommt es nie soweit, denn man hat nicht den Eindruck, dass die Ölförderländer mit ihrem Reichtum etwas Sinnvolles anzustellen in der Lage sind. Doch es wäre natürlich die Strategie schlechthin für diese Länder.


 
  
 
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