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Fällt jetzt der Dollar in ein Loch?


Mit einer drastischen Zinssenkung hat der Chef der US-Notenbank die Finanzmärkte beruhigt. Jetzt verliert der Dollar an Wert. Wer wird die US-Schulden bezahlen?

Vorsichtige Anleger sichern sich mit einem Put ab, einem Derivat, das den Verkauf einer Aktie zu einem festgelegten Preis ermöglicht. Lange Zeit waren nicht nur einzelne Investoren, sondern auch die Märkte abgesichert, zumindest inoffiziell. Der so genannte Greenspan-Put – bezeichnet nach dem legendären Ex-Vorsitzenden der US-Notenbank Federal Reserve System (Fed) – gab den Märkten die Sicherheit, im Krisenfall vom Fed mit genügend und billigem Geld versorgt zu werden. Der Greenspan-Put war äusserst erfolgreich. In der mehr als 15-jährigen Amtszeit von Alan Greenspan haben die USA zwar immer wieder grössere und kleinere Börsencrashs und Turbulenzen durchlitten. Nur einmal ist davon auch die Realwirtschaft betroffen worden. Nach dem Platzen der Internetblase im Frühjahr 2000 fiel Amerika in eine kurze und milde Rezession.

Kein Wunder, setzt Greenspans Nachfolger Ben Bernanke auf die gleiche Politik. Er will verhindern, dass die aktuelle Panik an den Börsen auf die reale Wirtschaft übergreift. Deshalb hat er jetzt zu einer verschärften Variante des Greenspan-Put gegriffen, er hat den Leitzins um 75 Basispunkte gesenkt, ein drastischer und überraschender Schritt. Ausgelöst worden ist er durch die weltweit massiven Kursverluste von gestern. Den USA wurde dieser Black Monday nur deshalb erspart, weil die Börsen wegen eines Feiertages geschlossen waren. Alle Anzeichen haben jedoch auf einen Black Tuesday hingedeutet. Bernanke musste deshalb rasch handeln und aus der Hüfte schiessen.

Ob er auch getroffen hat, bleibt abzuwarten. Die Börsen spielen derzeit verrückt. Der SMI beispielsweise schoss zuerst in die Höhe, fiel dann wieder ins Minus und schloss schliesslich deutlich im Plus. Vor allem die Finanzwerte scheinen sich zu erholen, die Aktie der UBS hat gegen zehn Prozent zugelegt. Der Dow Jones war weniger gnädig und eröffnete deutlich im Minus, um sich dann ebenfall langsam aufzurappeln.

Selbst wenn der Bernanke-Put wirken sollte und sich die Aktienmärkte vorübergehend beruhigen, ist die Krise noch lange nicht ausgestanden. Der Fed-Chef ist zwischen Hammer und Amboss eingeklemmt. Mit der Zinssenkung mag er die Crashgefahr entschärft haben, dafür hat er sein Dollarproblem vergrössert. Kurz nach der Bekanntgabe der Leitzinssenkung hat sich der Dollar auf Sinkflug begeben und bereits die 1.10-Grenze zum Franken durchbrochen. Schwacher Dollar und tiefe Zinsen bedeuten, dass die Rendite von US-Staatspapieren für Ausländer immer weniger attraktiv wird. Die USA sind aber von fremden Geldgebern abhängig. Wer soll jetzt das nach wie vor immens hohe Staats- und das noch viel höhere Leistungsdefizit der Amerikaner finanzieren? Was ist, wenn die Petrodollars und die Billionen von Greenbacks, die jetzt noch in asiatischen Nationalbanken still vor sich hin Wert verlieren, vermehrt in Euro getauscht werden?

Die Weltwirtschaft ist im Begriff, ein neues Gleichgewicht zu finden. Dieser Prozess kann sehr schmerzlich werden. An Untergangspropheten fehlt es derzeit nicht. Der berühmteste von ihnen ist Nouriel Roubini, Professor an der New York University. Er wird morgen Stargast am WEF in Davos sein. Seine Botschaft ist wenig ermutigend: Erstens, eine Rezession der US-Wirtschaft ist nicht mehr zu vermeiden. Zweitens: Die restliche Welt kann sich davon nicht entziehen und wird ebenfalls hart getroffen sein. Drittens: Selbst eine massive Zinssenkung des US-Fed wird diese Entwicklung nicht mehr verhindern können.

Warten Sie vielleicht besser noch ein bisschen, bis sie wieder Aktien kaufen.


 

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Notfonds gescheitert


Der vom US-Finanzministerium und führenden amerikanischen Banken geplante Fonds zur Stabilisierung der Kreditmärkte kommt laut «Wall Street Journal» nicht zu Stande.

Nach monatelangen Vorarbeiten werde der milliardenschwere Plan aufgegeben. Dies berichtet das «Wall Street Journal» in seiner Onlineausgabe. Bis zuletzt fanden sich nicht genug Banken zur Beteiligung an dem Fonds mit einem zunächst geplanten Volumen von bis zu 100 Milliarden Dollar.

Die Aktion hätte die Lage am Markt für «Commercial Paper» entspannen sollen. Das Geschäft mit den auf Hypotheken basierenden Wertpapieren betrieben die Banken über ausgelagerte Spezial-Firmen. Seit der US-Kreditkrise sind die Papiere praktisch unverkäuflich.


 

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Riesiger Dollar-Engpass


Die Notenbanken der USA, der EU und der Schweiz pumpen insgesamt 34 Milliarden Dollar in den Geldmarkt. Die Nachfrage war massiv grösser als das Angebot.

Dies stand heute nach den letzte Woche vereinbarten Transaktionen fest, wie die Institute bekannt gaben. Damit soll angesichts der Finanzmarktkrise Anspannungen am Geldmarkt entgegengewirkt werden.

Die Schweizerische Nationalbank (SNB) steuert gemäss Mitteilung vier Milliarden Dollar zum marginalen Zinssatz von 4,5 Prozent bei. Dies stand nach Abschluss der letzte Woche angekündigten Repo-Auktion fest. Die Laufzeit des Repo-Geschäfts in US-Dollar beträgt 28 Tage ab morgen. An der Auktion beteiligten sich 17 Bieter mit Geboten im Gesamtwert von 17,013 Milliarden Dollar. Der Mindestbietsatz betrug 4,17 Prozent, der volumengewichtete Durchschnittssatz 4,79 Prozent. Dass die SNB Liquidität auch in US-Dollar und nicht nur in Franken zur Verfügung stellt, ist in jüngerer Zeit einmalig.

Die nötigen Mittel für die Repo-Transaktion in US-Dollar werden über ein Swap-Abkommen der SNB mit dem Fed beschafft. Mit dieser Vereinbarung wird das Fed der SNB Liquidität in US-Dollar im Umfang von maximal vier Milliarden zur Verfügung stellen. Die Swap-Limite wurde für einen Zeitraum von bis zu sechs Monaten vereinbart. Nachfrage massiv grösser als Angebot

Die amerikanische Zentralbank (Federal Reserve Board/Fed) schiesst 20 Milliarden Dollar ein. Der Zinssatz beträgt 4,65 Prozent. Zum selben Satz beteiligt sich die Europäische Zentralbank (EZB) mit zehn Milliarden Dollar. Das Fed erhielt 93 Gebote im Gesamtbetrag von 61,6 Milliarden Dollar. Bei der EZB waren es 39 Gebote im Gesamtbetrag von 22,08 Milliarden Dollar. Von der Bank of Canada, die sich ebenfalls an der Repo-Auktion beteiligen wollte, lag vorerst keine Meldung vor. Click here to find out more!

Die EZB hatte die Märkte am Vorabend damit überrascht, dass sie dem europäischen Geldmarkt 348,6 Milliarden Euro an Liquidität zuführte. Die Bank of England schoss zehn Milliarden Pfund oder 22,7 Milliarden Dollar ein; sie hatte die Summe erhöht, die sie ohnehin in den Markt geben wollte.

Die SNB hatte bereits am 3. Dezember angekündigt, dass sie bei Bedarf Liquidität mittels längerfristigen Repo-Geschäften über das Jahresende hinaus anbieten werde, um Anspannungen am Geldmarkt auf das Jahresende entgegenzuwirken. Gleichentags hatte sie den Franken-Geldmarkt mit einer längerfristigen Liquiditätsspritze versorgt.

Bei Repo-Geschäften leihen sich Geschäftsbanken Geld bei der Notenbank und müssen im Gegenzug Wertschriften bei der Zentralbank deponieren. Für die Dauer des Geschäfts zahlt die Geschäftsbank einen Zins, den so genannten Repo-Satz. Die Laufzeit beträgt meistens eine Woche, kann aber auch mehrere Wochen dauern.


 

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