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Donnerstag, 2. Oktober 2008

Eat The Rich!


by Mathias Broeckers

Dass Pressefreiheit nichts anderes ist als "die Freiheit von 200 reichen Leuten, ihre Meinung zu verbreiten" wußte schon der Gründungsherausgeber der FAZ, Paul Sethe. Wie diese "Freiheit" funktioniert läßt sich an der Berichterstattung über die "Finanzkrise" und die als "Rettungspaket" hochgejubelte Ausplünderung von Steuerzahlern derzeit wunderbar beobachten.

Um "MainStreet" zu schützen - so der durchgehenden Medientenor - müsse man jetzt "WallStreet" mit 700 Milliarden Dollar retten. Daran ist richtig, dass so möglicherweise verhindert werden kann, dass der Crash der Spekulationswirtschaft auf die Realwirtschaft durchschlägt.

Falsch aber ist - jedoch mit kaum einem Wort im "freien" Medienmainstream erwähnt - dass das Kapital für diese Rettungsaktion nur von der "MainStreet", aus dem Steuersäckel von Otto Normal, kommen kann.

Es könnte natürlich auch aus dem Säckel derjenigen kommen, die für dieses Debakel verantwortlich sind, denn eigentlich ist nichts selbstverständlicher als denjenigen für einen Schaden aufkommen zu lassen, der ihn angerichtet hat.

Dass solche Selbstverständlichkeiten nicht in der Zeitung stehen, das Kommentatoren von "New York Times" und "CNN" bis "Bild" und "Tagesschau" nicht darauf beharren, sondern so tun, als gäbe es keine andere Möglichkeit als das mit ein bißchen Lippenstift kaschierte Ermächtigungsgesetz des vom Oberzocker zum Finanzminister promovierten Herrn Paulson - dieses Verschweigen des Selbstverständlichen hat mit genau dieser oben zitierten "Pressefreiheit" zu tun.

Denn eine Presse, die etwa den selbstverständlichen Vorschlag des US-Senators Bernie Sanders aufgreifen und zum Thema machen würde - er schlug vor, zur Rettung von Wall Street die Steuer von Familien mit über 1 Mio Einkommen (und Einzelpersonen mit mehr als einer halben Million im Jahr) um 10 % zu erhöhen - würde in der "Main Street" nicht nur gehört, sonder mit einem so lauten "Jawoll" begrüßt, dass auch die Politik nicht mehr anders könnten, als darauf einzugehen.

Denn die Kohle liegt bei den Dagobert Ducks nur so herum:

"For the first seven years of Bush's tenure, the wealthiest 400 individuals in our country saw a $670 billion increase in their wealth, and at the end of 2007 owned over $1.5 trillion in wealth. That is just 400 families, a $670 billion increase in wealth since Bush has been in office."

So etwas darf ein Senator schon mal sagen, aber auf die Titelseiten, in die "Breaking News", kommt es auf keinen Fall. Wo kämen die 200 reichen Leute und ihre "Pressefreiheit" da hin ?

Und die selbstverständliche Frage von Michael Moore , warum eigentlich kein Sonderstaatsanwalt eingesetzt wird, um die Betrügereien und Bilanzfälschungen der WallStreet-Buchmacher zu untersuchen und zu ahnden ? - Wir sind ein freies Land und er kann sie doch auf seiner Website veröffentlichen!

Auch wenn man, 9/11-gestählt, die Schamlosigkeit des Medienbordells aushalten gelernt hat, bleibt einem angesichts dieses unverschämten Schwindels doch mal wieder Spucke weg - und nur die Wiederbelebung einer alten aber offensichtlich richtigen Parole: "Eat The Rich!"


 

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