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CIA Chef klagt Bush an


Der frühere CIA-Chefoffizier für den Nahen Osten hat schwere Anschuldigungen gegen die Regierung von US-Präsident George W. Bush erhoben.

Manipulationen, Verschleierungen, offene Lügen: So schwer hat noch nie ein hoher Mitarbeiter der Bush-Regierung seinen eigenen Chef beschuldigt. Doch Paul L. Pillar geht hart mit George W. Bush ins Gericht: Der Präsident und seine Mitarbeiter hätten vor dem Angriff auf den Irak die Arbeit der US-Geheimdienste gezielt politisiert, nur um einen Anlass für die Invasion zu haben.

"Es wurde im Vorfeld des Irakkriegs schnell klar, dass unsere offiziellen Geheimdienstanalysen lediglich dazu missbraucht wurden, um eine bereits längst getroffene Entscheidung vor der Öffentlichkeit zu rechtfertigen", schreibt Pillar, der in den Jahren 2000 bis 2005 die CIA-Operationen im Irak leitete, in der am Freitag (Ortszeit) erschienenen Ausgabe des renommierten Politikmagazins "Foreign Affairs".

Sprach sogar von Atompilz

Bush hatte seinerzeit die unmittelbare Bedrohung durch Saddam Husseins Massenvernichtungswaffen als Hauptgrund für seinen Präventivschlag gegen den irakischen Diktator genannt. Bei einer Rede vor den Vereinten Nationen im Herbst 2002 warnte er die Welt sogar vor einem Atompilz ("Mushroom Cloud"). Doch diese Behauptungen, so Pillar heute, seien von den US-Geheimdiensten niemals bestätigt worden.

Im Gegenteil: "Die CIA-Analytiker kamen damals zum Ergebnis, dass der Irak noch Jahre von der Entwicklung eigener Nuklearwaffen entfernt war. Zudem hielten sie es für unwahrscheinlich, dass Hussein diese Waffen jemals gegen die USA einsetzen werde."

Wandel in der Region erwünscht

In Wirklichkeit, so ist Pillar überzeugt, habe die Bush-Regierung im Irak ganz andere Ziele verfolgt. Es sei ihr von Anfang an um einen Machtwechsel und vor allem um die rasche Verbreitung politischer und ökonomischer Freiheiten in der Region gegangen - ein Wandel, von dem vor allem die amerikanische Wirtschaft profitieren würde.

Aus diesem Grund hätten der Präsident und seine Mitarbeiter den Irak kurzerhand zum Bestandteil ihres "Kriegs gegen Terrorismus" erklärt und zur Bedrohung, vor der sich die amerikanische Öffentlichkeit am meisten fürchtete, bilanziert Pillar: "Sie haben die militante Stimmung im Land nach dem 11. September 2001 ausgenutzt und daraus Kapital geschlagen."

Alle Warnungen in den Wind geschlagen

Dagegen seien alle Warnungen der Geheimdienste, wonach der Weg zur Demokratie im Irak "lang, schwierig und turbulent" sein werde, vom Weißen Haus in den Wind geschlagen worden, klagt Pillar. Stattdessen prophezeite die US-Regierung ihrem Volk, die US-Soldaten würden in Bagdad mit Jubel und Blumen empfangen.

Pillar beschreibt die damalige Atmosphäre zwischen CIA und Weißem Haus als "regelrecht vergiftet". Wer immer es wagte, etwa die Existenz der irakischen Massenvernichtungswaffen in Frage zu stellen, sei beschuldigt worden, er wolle die Politik des Präsidenten untergraben.

Das Weiße Haus hat auf die Vorwürfe bisher nicht reagiert.


 
  
 
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