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Iran und Irak verbünden sich


Der Iran hat seinem am Rande eines Bürgerkriegs stehenden Nachbarn Irak umfassende Hilfe bei der Wiederherstellung der Sicherheit im Land zugesagt.

Das Angebot machte Irans Präsident Mahmud Ahmadinedschad am Dienstag dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri el-Maliki, der den ehemaligen Kriegsgegner erstmals offiziell besuchte. Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz gaben die beiden schiitischen Politiker aber nur wenige Details ihrer Unterredung bekannt. "Der Besuch wird für eine Kooperation zwischen dem Irak und dem Iran in allen Bereichen von Politik, Sicherheit und Wirtschaft hilfreich sein", sagte Maliki lediglich. In Wien sagte Iraks Öl-Minister Hussain el-Scharistani, beide Länder würden schon bald ein Abkommen zur Erschließung von Ölfeldern unterzeichnen.

Überraschende Wendung

Ursprünglich war erwartet worden, dass Maliki den Iran auffordern würde, sich nicht in interne Angelegenheiten seines Landes einzumischen. Dies hatte ein Regierungssprecher vor Antritt der zweitägigen Reise angekündigt. Beobachtern zufolge sollten damit die USA zufriedengestellt werden, die Maliki unterstützen, dem Iran aber vorwerfen, die Gewalt im Irak zu schüren.

Maliki hatte zuvor mehrere arabische Staaten besucht, die von sunnitischen Moslems dominiert werden. Diese sehen mit Argwohn auf die aktuellen Beziehungen zwischen dem Irak und dem Iran. Unter dem früheren irakischen Präsidenten Saddam Hussein führte der Irak in den 80er-Jahren einen mehrjährigen Krieg mit dem Nachbarland. Damals hatte der Iran vielen Politikern des Irak auf der Flucht vor Saddam Unterschlupf geboten, die heute in wichtigen Positionen sind.

"Mehr Sicherheit und Stabilität"

"Wir werden die irakische Regierung vollständig dabei unterstützen, die Sicherheit im Irak wiederherzustellen", sagte Ahmadinedschad im Beisein Malikis. "Eine Verbesserung der Sicherheitslage im Irak bedeutet auch mehr Sicherheit und Stabilität in der Region." Nach dem Treffen mit Ahmadinedschad war ein Gespräch mit Irans geistlichem Oberhaupt Ajatollah Ali Chamenei geplant. Am Mittwoch soll Maliki den einflussreichen ehemaligen Präsidenten Akbar Haschemi Rafsandschani treffen.

Maliki hatte das Amt des Ministerpräsidenten vor fünf Monaten übernommen. Die Mehrheit der Bevölkerung im Irak ist genauso wie im Iran schiitisch. Unter der Herrschaft von Saddam Hussein, einem Sunniten, wurden die Schiiten unterdrückt. Obwohl die USA die Beziehungen zwischen den beiden Ländern offiziell unterstützen, wird ein möglicher Einfluss des Iran auf Iraks Regierung gefürchtet. Im Zusammenhang mit dem Konflikt um das iranische Atomprogramm und der Haltung der USA gibt es Vorwürfe, der Iran schüre die Gewalt gegen die US-Soldaten im Irak.

Iraks Öl-Minister Scharistani sagte Reuters in Wien, beide Länder würden in den kommenden Monaten ein Abkommen über die Erschließung grenzüberschreitender Vorkommen unterzeichnen. Zudem werde der Irak Rohöl zu iranischen Raffinerien pumpen. Dazu würden beide Länder eine Pipeline bauen. Die Handelsbeziehungen zwischen beiden Ländern sollten damit vertieft werden. Entsprechende Vereinbarungen über grenzüberschreitende Vorkommen wolle der Iran auch mit Syrien und Kuwait abschließen.

(ast/Reuters)


 
  
 
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