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Dixie Chicks beschimpfen George W. Bush


Die amerikanische Countryband kritisierte vor drei Jahren den Irakkrieg und erhielt dafür Radioverbot und Drohungen. In einem Dokumentarfilm wenden sie sich nun direkt an ihren Präsidenten - mit derben Worten.

Es ist nun über drei Jahre her, dass die texanische Girlband sagte: "Wir schämen uns, dass der Präsident der USA aus Texas kommt." Die Band stellte sich damals nachdrücklich auf die Seite der Kriegsgegner und kritisierte den Militäreinsatz im Irak. Der Aufschrei in Amerika war unüberhörbar - unpatriotisch, skandalös und respektlos waren nur ein paar der Vorwürfe, die sich die drei Texanerinnen gefallen lassen mussten. Jetzt dürfte ein Dokumentarfilm über die Dixie Chicks die Diskussionen neu entfachen.

"Entertainment Weekly" berichtet vorab von einer Schlüsselszene im Film: Wir sehen die drei Sängerinnen vor einem Fernseher sitzen. Sie lauschen gerade einem Interview mit dem US-Präsidenten, der sich zur Kritik der Band an ihm äußert: "Die Dixie Chicks können frei ihre Meinung äußern. Sie sollten sich nicht angegriffen fühlen, nur weil die Leute ihre Platten nicht mehr kaufen, weil sie sich so geäußert haben." Daraufhin wiederholt Band-Mitglied Natalie Maines die Worte George W. Bushs und fügt hinzu: "What a dumb fuck" (zu Deutsch etwa: "Was für ein dummer Scheiß"). Dann wendet sie sich direkt der Kamera zu, als wolle sie direkt zu Bush sprechen, und sagt: "You´re a dumb fuck." (zu Deutsch etwa: "Du bist ein dummer Scheißer.")

Die Dokumentation der zweimaligen Oscargewinnerin Barbara Kopple begleitet die Dixie Chicks von dem Moment an, als sie noch die Lieblinge der Nation waren und die Nationalhymne sangen, bis hin zu dem Moment, als sie Bush kritisierten und zu den Buh-Ladies der Nation avancierten. Heute Abend wird der Streifen bei den Internationalen Filmfestspielen in Toronto uraufgeführt. Es wird erwartet, dass sich der Film zum Publikumsliebling entwickeln wird.

Unterdessen hat auch Scarlett Johansson Kritik am Präsidenten geäußert. Sie sagte laut "ContactMusic": "Ich bin kein Bush-Fan und ich warte ungeduldig auf das Ende seiner Präsidentschaft." Die Hollywoodschauspielerin unterstützte im vergangenen Wahlkampf den Demokraten John Kerry.


 
  
 
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