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US-Präsident stellt Hilfe in Aussicht


© Saul Loeb/AFP

US-Präsident George W. Bush (M.) kündigt in Anwesenheit der Staatssekretäre Henry Paulson (r.) und Alphonso Jackson (l.) Maßnahmen zugunsten der Hausbesitzer an.

Wegen der Immobilienkrise in den USA schreitet nun US-Präsident George W. Bush zur Tat. Er kündigt ein Programm an, das vor allem finanzschwachen Hauseigentümern in den USA helfen soll.

Angesichts der Krise auf dem US-Immobilienmarkt hat US-Präsident George W. Bush in Washington ein Hilfspaket für Hypothekenschuldner angekündigt. Das Maßnahmebündel aus Steuererleichterungen, Bundesbürgschaften und Gesetzesänderungen soll bis zu 80.000 vor dem Bankrott stehenden Eigentümern helfen, in ihren Häusern zu bleiben und eine Refinanzierung mit den Kreditgebern auszuhandeln. Per Gesetzesänderung sollen Kreditgeber außerdem gezwungen werden, alle Kosten bei Vertragsabschluss aufzulisten und keine Risiko-Hypotheken zuzulassen.

Nach den Worten von Bush ist es nicht die Aufgabe der US-Regierung, Spekulanten oder Hausbesitzern aus der Klemme zu helfen, die gewusst hätten, dass sie sich ein Haus nicht leisten konnten. Die Rolle der Regierung in der Krise ist nach den Worten von Bush beschränkt. Zu den Auswirkungen der Krise auf dem Hypotheken- und Immobilienmarkt sagte Bush, die US-Wirtschaft sei stark genug, um jede Turbulenz durchzustehen. Das Wirtschaftswachstum sei gesund, die Arbeitslosenrate gering und die Exporte seien steigend.

Die zwei wichtigsten Punkte des neuen Hilfspaketes sind Bundesbürgschaften und Steuererleichterungen. So sollen beispielsweise keine Steuern auf jene Summe erhoben werden, die der Kreditgeber dem Eigentümer im Zuge einer Refinanzierung erlässt.

ms: An Arroganz wohl kaum zu überbieten, wollten die doch tatsächlich auf dem Abschreiber noch eine Steuer erheben?

Bush will mit Hypotheken helfen

Darüber hinaus soll die Federal Housing Administration reformiert werden. Diese Bundesbehörde bürgt für Hypotheken. Bush strebt an, dass mehr Menschen mit niedrigerem Einkommen und geringerer Kreditwürdigkeit und kleineren Rücklagen geholfen wird. Mit Hilfe der Bürgschaften auf Hypotheken könnten Tausende in Bedrängnis geratene Hauseigentümer zinsgünstigere Darlehen bekommen.

ms: Zum Glück schwimmt die USA ja nur so im Geld. Aus Schulden weitere Schulden zu bilden behebt das Problem nicht, Inflation mit neuem Geld bekämpfen zu wollen erinnert an "fighting for peace is like fucking for virginity".

Das Finanzsystem erinnert mich an die letzten Tage von Terry Schiavo, der Amerikanischen Komapatientin, die man nicht sterben lassen wollte.

Nur dank ständigen Interventionen bleibt es in einer Art Koma künstlich am Leben, mit dem grossen Unterschied, dass sich die USA die horrenden Unterhaltskosten des war on terror und der Mund zu Mund Beatmung des Dow Jones bald nicht mehr leisten werden kann.

Wer wird anstelle von Bush dem System dereinst zu Hilfe eilen, mit neuen Umschuldungsprogrammen?


 
  
 
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