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Welche Banken leiden


Die Krise an den US-Kreditmärkten schlägt sich immer mehr Finanzinstitute weltweit durch. Am Montag trat Citigroup-Chef Charles Prince zurück. Eine Chronologie zeigt wichtige Stationen der Krise.

  1. Februar - HSBC - Die größte Bank Europas gibt wegen überraschend hoher Risikovorsorge im US-Hypothekengeschäft die erste Gewinnwarnung ihrer Geschichte heraus. Sieben Monate später schließt die Bank ihre US-Hypothekentochter. Der Finanzkonzern muss 880 Millionen Dollar abschreiben.

  2. April - New Century Financial - Der US-Hypothekenfinanzierer New Century Financial beantragt Insolvenz. Der Fall des Unternehmens wird zum bislang größten Kollaps in der Branche im Zuge der US-Immobilienkrise.

Juli - IKB und SachsenLB - Die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB und die Landesbank SachsenLB geraten wegen ihres Engagements am US-Hypothekenmarkt in Schieflage. Während die IKB von der Staatsbank KfW und der gesamten Bankenbranche vor der Insolvenz gerettet wird, geht die SachsenLB an die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW).

  1. August - BNP Paribas - Die französische Großbank BNP Paribas friert vorübergehend drei Fonds im Wert von 1,5 Milliarden Euro ein. Wegen der Turbulenzen auf dem Hypothekenmarkt und der daraus resultierenden Mittelabflüsse könne man den Wert der Fonds nicht mehr berechnen.

Ende August - Barclays - Die britische Großbank leiht sich bei der Bank of England wegen kurzfristiger Liquiditätsengpässe insgesamt knapp zwei Milliarden Pfund.

  1. September - Northern Rock- Wegen eines akuten Liquiditätsengpasses gerät der britische Baufinanzierer Northern Rock unter Druck. Zahlreiche Sparer stehen Schlange an den Filialen der Hypothekenbank, um ihre Gelder abzuheben. Die Bank of England springt mit einem Notfallkredit ein.

18.-20. September - US-Investmentbanken - Die Bilanzen der Investmentbanken fallen gemischt aus. Während Goldman Sachs trotz Abschreibungen in Höhe von 1,7 Milliarden Dollar eines der besten Quartale der Geschichte hinlegt und Lehman Brothers ebenfalls positiv überrascht, muss Bear Stearns wegen drastischer Einbußen im Anleihegeschäft einen 61-prozentigen Gewinnrückgang hinnehmen. Morgan Stanley schreibt fast eine Milliarde Dollar ab und enttäuscht mit einem Gewinnrückgang um sieben Prozent.

  1. Oktober - UBS - Die Schweizer Großbank kündigt wegen der Subprime-Krise den ersten Quartalsverlust seit neun Jahren an. Vier Wochen später sagt sie nach Milliardenabschreibungen im dritten Vierteljahr weitere Belastungen für das vierte Quartal voraus.

  2. Oktober - Credit Suisse - Die Schweizer Bank kündigt ebenfalls Belastungen wegen der Subprime-Krise an, stellt aber weiter einen Gewinn in Aussicht. Diesen beziffert sie einen Monat später auf rund 780 Millionen Euro - ein Rückgang um mehr als 30 Prozent.

  3. Oktober - Citigroup- Die größte US-Bank kündigt einen Gewinneinbruch um etwa 60 Prozent im dritten Quartal an. Zwei Wochen später beziffert sie den Abschreibungsbedarf auf 6,5 Milliarden Dollar. Wiederum drei Wochen später muss das Institut im Zusammenhang mit dem Subprime-Engagement weitere elf Milliarden Dollar wertberichtigen. Zudem nimmt Citigroup-Chef Charles Prince seinen Hut.

  4. Oktober - Deutsche Bank - Die Finanzkrise kostet die Deutsche Bank im dritten Quartal im Investmentbanking insgesamt 2,2 Milliarden Euro. Unter anderem wegen Beteiligungsverkäufen und positiver Steuereffekte steigert das größte deutsche Geldhaus den Nettogewinn im Quartal aber dennoch um 31 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

  5. Oktober - Merrill Lynch - Die Investmentbank stellt wegen Abschreibungen über 4,5 Milliarden Dollar den ersten Quartalsverlust seit sechs Jahren in Aussicht. Knapp drei Wochen später beziffert das Geldhaus die gesamten Wertberichtigungen auf mehr als acht Milliarden Dollar. Kurz danach muss Konzernchef Stan O'Neal gehen.

  6. Oktober - JP Morgan Chase - Trotz Abschreibungen über 1,6 Milliarden Dollar steigert die US-Bank den Nettogewinn leicht auf 3,4 Milliarden Dollar. Dazu tragen vor allem das private Beteiligungsgeschäft und die Vermögensverwaltung bei.

  7. Oktober - Bank of America - Die zweitgrößte US-Bank verdient im Investmentbanking im Quartal fast kein Geld mehr. Der Konzerngewinn bricht um ein Drittel auf 3,7 Milliarden Dollar ein. Eine Woche später kündigt die Bank den Abbau Tausender Stellen an.

  8. Oktober - Commerzbank - Die zweitgrößte deutsche Bank stellt sich auf höhere Belastungen wegen des Subprime-Engagements ein. Commerzbank-Chef Klaus-Peter Müller räumt ein, dass die Abschreibungen auf solche Papiere über den bislang prognostizierten 80 Millionen Euro liegen dürften. Die Commerzbank-Quartalszahlen werden am Dienstag erwartet.

itz/Reuters


 
  
 
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