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George W. Bush: Gebrauchsanleitung für einen Mordprozess


Gerhard Wisnewski

Begeht man einen Mord, wird fieberhaft gegen einen ermittelt. Begeht man 4.000 Morde, kann man das in aller Öffentlichkeit tun, und kein Mensch kümmert sich darum. So könnte man jedenfalls ein Statement zusammenfassen, das kürzlich der frühere US-Staatsanwalt Vincent Bugliosi abgegeben hat. Jeder Staatsanwalt in den USA könne wegen des Irakkrieges eine Mordanklage gegen Präsident George W. Bush auf den Weg bringen, meint Bugliosi in seinem soeben erschienenen Buch »The Prosecution of George W. Bush for Murder«. Und nicht nur das: er müsse auch gewinnen.

Vincent Bugliosi ist neben dem verstorbenen Jim Garrison (Ankläger im Fall J. F. Kennedy) einer der großen alten Männer der amerikanischen Strafverfolgung. Sein berühmtester Fall waren die Morde an der Schauspielerin Sharon Tate und sechs weiteren Personen durch die Charles Manson Familie am 9. August 1969.

Schriftstellerisch befasste sich der Bestsellerautor Bugliosi mit so berühmten Fällen wie dem Mord an Nicole Simpson 1994 und der Sache »Bush gegen Gore« 2000 vor dem Obersten Gerichtshof der USA, der George Bush den Weg in das Amt des Präsidenten ebnete: »Wehe, Sie nennen es Verrat«, lautete der Titel seines Artikels in der Zeitschrift The Nation, aus dem später das Buch Betrug an Amerika wurde.

Von 106 Verfahren in Fällen von Schwerkriminalität verlor er nur eins. Und noch eine schlechte Nachricht für George Bush: von 21 Mordprozessen gewann Bugliosi 21.

In seinem kürzlich erschienenen Buch The Prosecution of George W. Bush for Murder (zu deutsch: Die Strafverfolgung von George W. Bush wegen Mordes) entwirft er eine Art Gebrauchsanleitung für eine sozusagen »todsichere« Mordanklage gegen Bush. Bush sei des Mordes schuldig, und es sei überhaupt kein Problem, dies zu beweisen, meint Bugliosi.

»Meine Motivation, dieses Buch zu schreiben, ist ziemlich einfach«, sagte er in einem Video seines Verlages Vanguard Press: »Um für Gerechtigkeit zu sorgen. George Bush ist meiner Meinung nach mit Mord davongekommen. Tausenden von Morden. Und niemand hat etwas dagegen unternommen. Und wir, das amerikanische Volk, können das nicht zulassen. Ich denke, die Mehrheit der Amerikaner wird es schwierig finden zu akzeptieren, dass der Präsident der Vereinigten Staaten, der mächtigste Mann der Welt, bei etwas mitmachen würde, das nach so schwerer Kriminalität aussieht. Wie auch immer: Ich bin sehr zuversichtlich, dass, sobald sie das Buch gelesen haben, sie von den Beweisen gegen Bush überwältigt sein werden – und überzeugt, dass er des Mordes schudig ist und bestraft werden sollte.«

In dem Buch präsentiere er »die juristische Architektur« für die Strafverfolgung gegen Bush, alle Schuldbeweise gegen Bush sowie »die Rechtsprechung, um ihn zu bestrafen. Ich schlage sogar Fragen für ein Kreuzverhör vor, falls er bei seinem Prozess in den Zeugenstand gerufen werden sollte.«

Es gebe »schlüssige Beweise«, dass George Bush schon in seiner ersten Rede an die Nation gelogen habe, als er behauptet habe, dass Saddam Hussein eine große Gefahr für Amerika sei – entweder, indem er die USA durch sogenannte Massenvernichtungswaffen attackiert, oder indem er diese Waffen einer Terrorgruppe überlässt, um die USA anzugreifen. Ein Angriff, der »jeden Tag passieren« könne, habe Bush gesagt.

»Das sollte heißen, dass die Bedrohung unmittelbar war«, so Bugliosi in dem Interview. »Das einzige große Problem für George Bush ist – und sollte er belangt werden, kann er darum nicht herumkommen –, dass am 1. Oktober 2002, sechs Tage vorher, die CIA George Bush in ihrer Lageanalyse – einem hochgeheimen Bericht, der den Konsens von 16 Geheimdiensten des Bundes darstellt – auf Seite 8 klar und unmissverständlich gesagt hatte, dass Saddam keine unmittelbare Bedrohung für die Sicherheit dieses Landes darstellt. Wenn, dann würde er irgendwelche Massenvernichtungswaffen benutzen, wenn er Angst hätte, von uns angegriffen zu werden.«

Also wisse man, dass Bush »Milllionen und Abermillionen arglosen Amerikanern das genaue Gegenteil dessen sagte, was seine eigene CIA ihm gesagt hatte. Wenn wir nichts weiter hätten – und es gibt soviel mehr Beweise gegen Bush –, nur aufgrund dieser Tatsache wissen wir, dass George Bush dieses Land aufgrund einer Lüge in den Krieg führte.«

»Wer soll für all das gerade stehen?«, fragt Bugliosi. »Jemand hat die Verantwortung zu übernehmen! Und die Person, die offensichtlich dafür bezahlen muss, ist die Person, die für all den Tod, den Schrecken und das Leid verantwortlich ist. Und diese Person ist George Bush.«

In seinem Buch habe er für den Generalstaatsanwalt in jedem der 50 Bundesstaaten sowie für die Hunderte von Staatsanwälten der Distrikte und Counties die juristische Basis dargelegt, George Bush für jeden im Irakkrieg umgekommenen Soldaten zur Verantwortung zu ziehen (für die getöteten Iraker ist die US-Justiz wohl nicht zuständig): »Ich denke, es ist nicht abwegig zu glauben, dass zumindest ein Strafverfolger in Amerika, vielleicht viele andere mehr, mutig genug sein wird, zu sagen: Dies sind die Vereinigten Staaten von Amerika, und in Amerika befindet sich niemand über dem Gesetz.«

George Bush sei mit Mord davon gekommen und niemand tue irgendetwas, »aber vielleicht wird dieses Buch das ändern«, hofft Bugliosi.


 
  
 
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