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Offener Brief an den Spiegel von Gerhard Wisnewski und Willy Brunner


Der Spiegel Chefredaktion Brandstwiete 19 20457 Hamburg

Betrifft: Spiegel-Titelgeschichte vom 8.9.03, "Panoptikum des Absurden", S. 58-76

Sehr geehrte Damen und Herren, am 8.9.03 veröffentlichten Sie unter der Überschrift "Panoptikum des Absurden" eine Titelgeschichte über sogenannte "Verschwörungstheorien" über die Attentate vom 11. September 2001. Da Sie mir im Vorfeld Ihres Artikel mehrere Fragen zur Stellungnahme zugeschickt haben, erlaube ich mir, Ihnen nun meinerseits einige Fragen zu stellen. In dem Artikel haben Sie meinem Kollegen Willy Brunner und mir vorgeworfen, wir würden Aussagen "bis an den Rand der Fälschung zurechtbiegen und zurechtzimmern" und Augenzeugen verschweigen, die nicht in unserer konspiratives Weltbild passen, wie zum Beispiel Lee Purbaugh, der, wie der Spiegel geschrieben hat, gesehen haben will, wie sich das riesenhafte Flugzeug, eine Boeing, bei Shanksville in den Boden bohrte.

Im Originalzitat ist aber weder von einem riesenhaften Flugzeug, noch von einer Boeing die Rede: "There was an incredibly loud rumbling sound and there it was, right there, right above my head; maybe 50 feet up... I saw it rock from side to side then, suddenly, it dipped and dived, nose first, with a huge explosion, into the ground. I knew immediately that no one could possibly have survived."Independent, 13.8.02 Warum erwecken Sie den Eindruck, der Zeuge hätte in dem von Ihnen zitierten Zitat von einer Boeing gesprochen und verschweigen gleichzeitig, was dieser Zeuge der Presse noch gesagt hat: "Yes, there was another plane," Lee said. "I didn't get a good look but it was white and it circled the area about twice and then it flew off over the horizon." Daily Mirror, 13.9.01 Warum verschweigen Sie, daß etwa ein halbes Dutzend Zeugen diesen „weißen Jet“ sowohl vor als auch nach der Explosion wahrgenommen hat? Und daß alle Zeugen in ihren O-Tönen immer nur von einem Flugzeug (und nicht von einem United-Airlines-Jet oder einer Boeing) sprechen, das hinter den Wäldern verschwand? Aber wer ist eigentlich dieser Lee Purbaugh, der laut Spiegel eine Boeing am Boden zerschellen sah und somit für die Pentagon-Version als Hauptzeuge des Shanksville-Absturzes gilt? Seinen Job auf dem Gelände mit dem guten Blick auf die Absturzstelle trat er erst einen Tag vor dem Crash an: „Lee Purbaugh, 32, working just his second day at Rollock Inc., a scrap yard next to the reclaimed strip-mine land. Pittsburgh Post-Gazette, 12.11.02 Gegenüber Medien erklärte der ehemalige Navy-Mann, daß es sich bei dem unbekannten Flugzeug nicht um einen Militärjet gehandelt habe: „Lee Purbaugh, who served three years in the US Navy, said he did not believe it was a military plane. Independent, 13.08.02. Haben Sie dieses andere Flugzeug ausgeblendet, weil Sie die offizielle Version mit allen Mitteln, bis hin zur Kollegenverleumdung, verteidigen wollen? Wir wollten mehr über Purbaugh wissen und haben deshalb versucht, über seine damalige Firma Rollock Inc. mit ihm in Kontakt zu treten. Der Mann arbeitet nicht mehr bei ihm, sagte uns der Inhaber, Mr. Kordell. Und er könne uns leider auch nicht sagen, wo Lee Purbaugh sich jetzt aufhält. Vielleicht weiß der Spiegel mehr über seinen „Kronzeugen“ und kann hier weiterhelfen? Ich würde dem Mann bei einer Neuauflage des Buches gerne etwas Raum gönnen. Auch Ihr zweiter, in dem Artikel vom 8.9.03 zitierter Zeuge Eric Peterson spricht in der Originalquelle nicht von einem „United-Airlines-Jet“, wie Sie schreiben (siehe Zitate im Anhang). Mit seinen Eindrücken von der Unfallstelle und der Aussage, er hätte „um den noch brennenden Einschlagkrater identifizierbare Flugzeugtrümmer gesehen“, steht er allein auf weiter Flur. Noch vor kurzem erzählte Jeff Phillips, ein anderer Zeuge am Ort des Geschehens, einem Fernsehteam: „Als wir zur Einschlagstelle kamen, haben wir erst einmal gesucht. Wir waren über zwanzig Leute, die Rettungskräfte und die Feuerwehr, und wir haben uns alle angesehen und gefragt, wo sind die Leute, wo ist das Flugzeug. Alles was da war, waren kleine Stücke, das größte, was wir auf dem Boden gefunden haben, war gerade mal so groß ( macht eine tellergroße Handbewegung ) Wir haben gesucht und uns gefragt, wo ist der Rest von dem Flugzeug? WDR Doku: Täuschung oder Wahrheit, 10.9.03 Hier noch weitere Kostproben, der Rest im Anhang. Homer Barron: ''It didn't look like a plane crash because there was nothing that looked like a plane,'' Pittsburgh Post-Gazette 12.9.01 Nena Lensbouer: "But I got there and there was nothing - nothing there but charcoal. Instantly, it was charcoal." Pittsburgh Post-Gazette 12.9.01 Wallace Miller, Leichenbeschauer in Somerset County: He was stunned at how small the smoking crater looked, he says, "like someone took a scrap truck, dug a 10-foot ditch and dumped all this trash into it." Miller says, "I stopped being coroner after about 20 minutes, because there were no bodies there." Bible Network News, 26.6. 2002 „Wenn man es nicht wusste, hätte man glauben können, das Flugzeug sei ohne Insassen gewesen“, sagte Miller. „Man hätte meinen können, sie hätten sie woanders abgesetzt“.Quelle: Jere Longman, Todes-Flug UA 93,S: 274
Capt. Frank Monaco von der Pennsylvania State Police: "There's nothing in the ground you can see," Monaco said of the crash site. "It just looks like tiny pieces of debris." courier-journal.com, 12.9.01 Warum verschweigt der Spiegel all diese Zeugen, die das bestätigen, was uns auch Ernie Stull im März erzählte: „Das Flugzeug hat sich total zerlegt. Puff! Es krachte auf den Boden und löste sich auf - vollkommen." Was soll überhaupt die Geschichte mit Ernie Stull und den Turbinen? Ob Ernie Stull Ihnen gegenüber von einer Turbine berichtet, die er im Gebüsch gesehen habe, oder uns gegenüber von zweien, von denen er nur vom Hörensagen wußte: Tatsache ist doch, daß bis zur Abschlußpressekonferenz des FBI in keiner Zeitung etwas über die angeblichen Turbinen stand. Und auch bei der Abschlußpressekonferenz sprach das FBI neben einem kleinen Rumpfteil nicht von „beiden Turbinen“, wie Ernie Stull, sondern nur von einem Teil einer Turbine. Am 25.9.01 konnte man in der Pittsburgh Post-Gazette über diese Abschlußpressekonferenz lesen: „FBI spokesman Bill Crowley said that the largest piece of plane recovered was a shred of fuselage skin that covered four windows -- a piece seven feet long from a jetliner that was 155 feet long. The heaviest piece, he said, was a half-ton section of engine fan. Pittsburgh Post-Gazette, 25.9.02 Weder von diesem angeblichen Triebswerksteil noch von anderen identifizierbaren Trümmerteilen sind aber bis heute Fotos aufgetaucht. Damit blieb das FBI Sachbeweise für seine Behauptungen schuldig. Wir haben uns für unsere Dokumentation ebenfalls vergeblich um Fotos der Turbinen und anderer identifizierbarer Trümmerteile bemüht. Unsere Fragen an Sie: Warum haben Sie in Ihrem Artikel weder identifizierbare noch sonstige Trümmerteile der angeblich abgestürzten Boeing 757 oder irgend eines anderen Flugzeuges abgebildet? Haben Sie auch keine Fotos gefunden? Wenn nein - glauben Sie, daß es für eine Flugunfalluntersuchung normal ist, daß hinterher überhaupt keine fotografische Dokumentation (Einzelaufnahmen) der Trümmer existiert? Warum verschweigen Sie Ihren Lesern, daß der eigentliche Skandal darin besteht, daß die nach Expertenmeinung beste Flugunfalluntersuchungsbehörde der Welt, NTSB, bis heute keinen einzigen Bericht über die vier Flugzeugkatastrophen vom 11.9.01 veröffentlicht hat?
Wo sonst auf der NTSB-Website seitenlange Untersuchungsberichte stehen, findet sich nur der dürre Satz : "This event is being investigated by the Federal Bureau of Investigation as a criminal act.” Das heißt, daß das NTSB die Flugunfälle bis heute nicht untersuchen konnte, wodurch der Nachwelt unwiderruflich unbestechliche Beweise verloren gingen. Auch die folgenden, angeblich an der Absturzstelle gefundenen Gegenstände gingen in den Besitz des FBI über:
• Der Voicerecorder, dessen Aufzeichnungen scheinbar beliebig interpretierbar sind. Erst hieß es von Seiten des FBI, die Passagiere hätten das Flugzeug zum Absturz gebracht, jetzt sollen es die Hijacker gewesen sein. • Ein Datenschreiber, der bis heute nicht ausgewertet wurde. • Zwei Bibeln, eine davon aufgeschlagen mit Psalm 121: "I will lift up mine eyes unto the hills, from whence cometh my help . . ." • Das Paßfoto eines Hijackers und Anweisungen, „that documents provided hijackers with instructions and spiritual guidance for their suicide missions”.( US-Justizminister John Ashcroft ) Außerdem wurden 270 Kilo Leichenteile, also nicht mal zehn Prozent des ursprünglichen Körpergewichts, gefunden - ohne einen Tropfen Blut, wie Wally Miller, der Leichenbeschauer von Somerset County, zu berichten weiß: He estimated the average weight of each of the 44 people aboard flight 93 was 79.5 kilograms, for a total body mass of 3500 kilograms. "We recovered 270 kilograms...." "I've seen a lot of highway fatalities where there's fragmentation," Miller said. "The interesting thing about this particular case is that I haven't, to this day, 11 months later, seen any single drop of blood. Not a drop." The Age, 9.9.02 „Ich habe keinen Tropfen Blut gesehen, nicht einmal am ersten Tag“ Quelle: Jere Longman: Todes-Flug UA 93, S. 324
Über die Farce der anschließenden Identifizierung durch das Militär habe ich in meinen Buch „Operation 9/11“ ausführlich berichtet. Wenn Sie auf Grund dieser Tatsachen weiterhin die offizielle Version für die einzig richtige halten, dann ist das Ihre Sache. Wir halten es allerdings für eine Unverschämtheit Ihrerseits, andere Meinungen auf infamste Weise herabzuwürdigen, noch dazu, wo Sie nachgewiesenermaßen alles verschweigen, was Ihnen nicht in Ihr Weltbild paßt. Daß mittlerweile auch immer mehr amerikanische Zeitungen die offizielle Version bezweifeln, scheint Ihnen ebenso entgangen zu sein, wie die Berichte im Daily Mirror, im Independent aber auch bei Ihrer Konkurrenz „Stern“, der schon am 9.10.2002 über Flug 93 schrieb: „Zum Stillschweigen verpflichtet Die meisten Zeugen sind verstummt, seit das FBI sie gründlich verhörte. Einige sind zum Stillschweigen verpflichtet worden. So wurde den Fluglotsen von Cleveland, die den Kurs von UA 93 bis zuletzt verfolgt haben, bei Strafe verboten, mit irgendjemandem darüber zu reden. Aufschluss über die Ursachen des Absturzes könnte der Flugschreiber geben. Doch die Auswertung seiner Daten ist auch ein Jahr nach der Tragödie Geheimsache. Die Tonbänder der Anrufe von Bord hat das FBI beschlagnahmt, sie sind seither unter Verschluss. Bei anderen Abstürzen brauchten die Behörden nur Stunden, um Cockpit-Recorder und andere Aufnahmen zu veröffentlichen. Fragen zum Hergang der Katastrophe werden in den USA ohnehin nicht mehr laut.“ Stern.de - 2002-09-10 Dem ist nichts hinzufügen. Da Sie ja nun als höchstrichterliche „Meinungsinstanz“ mit Ihrem inquisitorischen Artikel, soweit es unseren Part angeht, das erreicht haben, was Sie wahrscheinlich erreichen wollten, nämlich ein Berufsverbot für uns beim WDR, können wir nur hoffen, daß Sie bei Ihren Autoren dieselben Maßstäbe anlegen. „Eine Boeing 757 samt Insassen in diesem Loch? Der Laie wundert sich, die Fachleute schweigen. Oder gibt es noch eine andere, viel schrecklichere Wahrheit?“ Diesem von Ihnen auch in Ihrem diffamierenden Artikel wiedergegebenen Film-Zitat ist solange nichts hinzuzufügen, bis der Fall einer seriösen Untersuchung unterzogen wurde. Bis dahin haben wir uns im Hinblick auf den Film „Aktenzeichen 11.9. ungelöst“ und das Buch „Operation 9/11“ nichts vorzuwerfen, schon gar nicht aufgrund schlecht recherchierter und einseitiger Polemiken, wie der von Ihnen veröffentlichten. Wir können Ihren Lesern nur empfehlen, sich eine eigene Meinung zu bilden und sich das Buch zu kaufen sowie das Filmmanuskript zu lesen. Mit freundlichen Grüßen Gez. : Willy Brunner (Co-Autor und Produzent „Aktenzeichen 11.9. ungelöst“) Gerhard Wisnewski (Co-Autor „Aktenzeichen 11.9. ungelöst“, Autor „Operation 9/11“) P.S.: Alle hier wiedergegebenen und


 
  
 
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