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Geheimbüro im Pentagon koordinierte die Kriegspropaganda


Ein geheimes Büro im US-Verteidigungsministerium hat US-Präsident Bush in den Wochen vor dem Irak-Krieg systematisch mit überzogenen Meldungen über die Gefahr des Regimes von Saddam Hussein beliefert. Nach einem Zeitungsbericht stand das Propagandabüro unter der Regie von US-Vizepräsident Cheney.

Hamburg - Das Büro soll vor dem Irak-Krieg überzogene Meldungen über Saddam Husseins Waffenarsenale gezielt ans Weiße Haus geschickt haben, berichtet die Wochenzeitung "Zeit" unter Berufung auf Zeugen aus US-Behörden. Demnach seien unter der Regie von Vizepräsident Dick Cheney Berichte systematisch aufgebauscht worden. Im so genannten "Office of Special Plans" des Pentagon seien seit August 2002 sämtliche Dossiers über Irak mit vorgefertigten Textbausteinen versehen worden, berichtet eine ehemalige Mitarbeiterin des Ministeriums. Darin habe es unter anderem geheißen, Saddam Hussein arbeite mit Osama Bin Laden zusammen und habe Kontakt zu den Attentätern des 11. Septembers.

Die Berichte des Spezialbüros seien nicht, wie sonst üblich, anderen US-Nachrichtendiensten zur Prüfung vorgelegt worden, sondern direkt im Weißen Haus gelandet. Hauptquelle der Pentagon-Abteilung waren irakische Überläufer, die selbst ein Interesse am Sturz Saddam Husseins gehabt hätten.

Geheimdienstler der Central Intelligence Agency (CIA), welche die Dossiers des Spezialbüros für falsch hielten, seien unter Druck gesetzt worden, politisch konforme Einschätzungen zu verfassen, berichteten mehrere ehemalige Mitarbeiter der Behörde. Andere US-Nachrichtendienste, wie die des Außen- und Energieministeriums, hatten den Schreckensmeldungen aus dem Rumsfeld-Ministerium zwar ausdrücklich widersprochen, ihre Darstellungen gingen jedoch nicht in die Gesamtanalyse über den Irak ein. Auf Grundlage dieser Gesamtanalyse hatte der US-Kongress dem Krieg zugestimmt.

Der SPIEGEL hatte bereits Anfang Juni über das Propaganda-Büro berichtet: Hauptquelle für die krassen Fehleinschätzungen der US-Regierung über A-, B- oder C-Waffen war ein Kollegium von engagierten Falken: Vizepräsident Dick Cheney, Verteidigungsminister Donald Rumsfeld, dessen Stellvertreter Wolfowitz und William Luti, Oberaufseher des "Office for Special Plans". Das hatte Rumsfeld gegründet, um die geheimdienstlichen Erkenntnisse zu bekommen, die ihm die etablierten Dienste nicht lieferten.


 
  
 
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