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Richard A. Clarke: Der neue Star der Bush-Kritiker Von Hubert Wetzel


Der langjährige Anti-Terror-Koordinator der US-Regierung Richard A. Clarke rechnet mit George W. Bush ab. In seinem Bestseller "Against All Enemies" und vor dem Untersuchungsausschuss zum 11. September beschuldigt er den US-Präsidenten, al-Kaida unterschätzt zu haben.

Richard A. Clarke

Er war 30 Jahre lang ein weitgehend unbekannter Beamter der US-Regierung. Dann ließ Richard A. Clarke eine Bombe platzen: Sein Buch "Against All Enemies", eine scharfe Abrechnung mit der Anti-Terror-Politik von Präsident George W. Bush, machte ihn über Nacht zum Star der Bush-Kritiker und zur Zielscheibe für das Weiße Haus.

Clarke lässt kein gutes Haar an Bush. Der Präsident habe die Bedrohung durch das Terrornetzwerk al-Kaida vor dem 11. September 2001 ignoriert und sei von einem unberechtigten Krieg gegen Irak besessen gewesen. Clarke: "Ich finde es unglaublich, dass Bush mit dem Argument Wahlkampf macht, er habe so großartige Dinge gegen den Terrorismus getan. Er hat ihn ignoriert."

Abrechnung mit neokonservativer Clique

Mit Bushs Beratern rechnet Clarke ebenfalls ab: Die neokonservative Clique habe Osama Bin Laden sträflich unterschätzt und nur auf eine Gelegenheit gewartet, Bagdad den Krieg zu erklären.

Das Medienecho auf Clarkes Vorwürfe ist gewaltig. Der Mann mit der hohen Stirn und dem zurückweichenden Haaransatz gibt am laufenden Band Interviews. Seine Aussage am Mittwoch vor der Untersuchungskommission zum 11. September war die Geschichte des Tages.

Unklar ist jedoch, was an Clarkes Vorwürfen tatsächlich dran ist. Einerseits war er bis zu seinem Rücktritt im Januar 2003 ein Insider, der wissen müsste, wovon er redet. Er hat eine 30-jährige Karriere in diversen Geheimdiensten der Vereinigten Staaten hinter sich, die letzten elf Jahre arbeitete er im Weißen Haus für verschiedene Präsidenten. Clarke war Bushs "Terrorismus-Zar", der ranghöchste für Terrorismusbekämpfung zuständige Beamte im Nationalen Sicherheitsrat.

Einseitige Kritik an Bush

Andererseits scheint seine einseitige Kritik an Bush überzogen. Clarke diente bereits Bushs Vater und Präsident Bill Clinton als Anti-Terror-Berater. In dieser Zeit attackierte al-Kaida mehrfach US- Ziele, darunter die Botschaften in Kenia und Tansania. In Clarkes Amtszeit fand auch die langjährige Planung für die Angriffe am 11. September statt. Als die Flugzeugentführer dann tatsächlich zuschlugen, war George W. Bush gerade acht Monate im Amt.

Dass allein der US-Präsident den Kampf gegen al-Kaida verpatzt haben soll, ist daher eine zweifelhafte Behauptung. Clinton, so scheint es, verdient mindestens ebenso viel Kritik.

Für das Weiße Haus ist das kein Trost. Die Debatte darüber, wer wann möglicherweise Chancen im Anti-Terrorismus-Kampf verpasst hat, ist kompliziert. Die Botschaft des Renegaten Clarke ist hingegen simple: Bush hat es verbockt. Mitten im Wahlkampf ist das ein Vorwurf, der dem Präsidenten erheblich schaden könnte.


 
  
 
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