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Bush im Schatten von Vietnam


Der US-Präsident wird beim Drama im Irak von der eigenen Vergangenheit eingeholt. Selbst seine Rhetorik erinnert auffallend an einen prominenten Vorgänger.

Von Peter Gruber, Washington (focus.de)

Immer mehr Tote, immer mehr Verwundete und nach wie vor kein Ende in Sicht: Der Einsatz im Irak droht für US-Präsident George W. Bush zu einem zweiten Vietnam zu werden. Jüngste Zahlen aus dem Pentagon zeigen, dass die Gewalt gegen die amerikanischen Truppen im Land nicht nur anhält, es kommen auch immer mehr Soldaten ums Leben: Zwischen dem 1. Juli 2004 und dem 1. Juli 2005 fielen 882 GIs Anschlägen und Attentaten zum Opfer, 35 Prozent mehr als in den zwölf Monaten davor. Damals zählte die US-Armee 657 Tote. Seit Beginn des Krieges wurden insgesamt 1741 US-Soldaten getötet.

Immer weniger Zustimmung

Auch die amerikanische Öffentlichkeit wird, wie seinerzeit während des Vietnamkriegs, zunehmend skeptisch. Während vor zwei Jahren noch fast drei Viertel die Irakpolitik ihres Präsidenten unterstützen, sind inzwischen 59 Prozent dagegen. Sechs von zehn Befragten fordern sogar den Abzug der US-Truppen aus dem Land.

"Die Bevölkerung ist desillusioniert", meint der US-Historiker Robert Dallek im "San Francisco Chronicle". Zwar sei die Situation im Irak noch nicht deckungsgleich mit der in Vietnam vor fast 40 Jahren, aber Bush stehe bereits im Schatten des amerikanischen Traumas. Dallek: "Das Weiße Haus mag von diesem Vergleich nichts wissen, aber die Bevölkerung kann Vietnam einfach nicht vergessen."

Wie Johnson im Vietnamkrieg

Auch die die unnachgiebige Kriegsrhetorik des Präsidenten weist auffallende Parallelen zu der seines prominenten Vorgängers Lyndon B. Johnson auf, der in den ersten Vietnamkriegsjahren im Weißen Haus regierte. So begründete Bush den Irakeinsatz in einer Rede an die Nation mit dem Hinweis: "Wir bekämpfen die Terroristen im Irak, damit wir sie nicht hier bei uns Zuhause konfrontieren müssen."

Die Beteuerung klingt, als wäre sie fast wörtlich von Johnson abgeschrieben. Dieser hatte 1966 die Entsendung von US-Truppen nach Vietnam mit genau demselben Argument erklärt: "Wenn wir die Roten nicht in Südvietnam stoppen, dann werden sie morgen in Hawaii landen und übermorgen in San Francisco."

An anderer Stelle wehrte Johnson die wachsende Kritik an seiner Vietnampolitik mit dem Hinweis ab, der Krieg diene in erster Linie dem Schutz des eigenen Landes: "Das eigentliche Herzstück unseres Engagements in Vietnam war stets die Sicherheit Amerikas."

"Lebenswichtig für die Sicherheit"

Auch diese Passage scheinen Bush und seine Berater verinnerlicht zu haben. Der Präsident formulierte es unlängst so: "Ich weiß, dass viele Amerikaner fragen, ob (der Irakeinsatz) das Opfer wert ist. Er ist es wert, denn er ist lebenswichtig für die künftige Sicherheit unseres Landes."

Starke Ähnlichkeiten gibt es auch bei den Kriegsappellen der beiden Präsidenten. Als Anfang 1968 nach einer Vietkong-Offensive, der über 230 US-Soldaten zum Opfer fielen, die Stimmung in den USA gegen den Vietnameinsatz kippte, rief Johnson sein Volk zum Durchhalten auf: "Die Attacken haben ihr Ziel verfehlt."

Nie einen Fehler zugeben!

Ins gleiche Horn bläst heute Bush nach den Anschlägen auf US-Truppen im Irak: "Diese bestialischen Gewaltakte haben die Terroristen nicht näher an ihr strategisches Ziel gebracht."

Zwei Kriege, vier Jahrzehnte und zwei Präsidenten mit nahezu ein und derselben Strategie: Immer gerade Kurs halten, nicht nachgeben und vor allem nie einen Fehler zugeben. Der Vietnamkrieg ist längst Geschichte, im Irak müssen die Historiker ihr Urteil noch fällen. "Wer sich weigert, aus der Geschichte zu lernen, der ist dazu verdammt, sie zu wiederholen." Dieses berühmte Zitat des spanischen Philosophen George Santanya (1912-1952) hat für Beobachter in den USA gerade in diesen Tagen wieder eine hochaktuelle Bedeutung.

Bereits im Herbst könnte Amerika noch eine weitere Neuauflage aus alten Vietnamkriegstagen erleben. Die Anti-Kriegsgruppe A.N.S.W.E.R. hat für den 24. September zu Protestmärschen gegen den Irakkrieg in der US-Hauptstadt Washington sowie in Los Angeles und San Francisco aufgerufen. Es sollen die größten Demonstrationen seit Vietnam werden.


 

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Iraks Uno-Botschafter wirft US-Armee Mord vor


Der irakische Uno-Botschafter Samir Sumaidaie warf der US-Armee vor, seinen 21-jährigen Cousin bei einer Hausdurchsuchung ohne jeden erkennbaren Grund getötet zu haben. Das US-Militär kündigte eine Untersuchung an.

New York - In einer am Freitag bekannt gewordenen E-Mail an seine Uno-Kollegen rief Samir Sumaidaie die Vereinten Nationen zu einer unabhängigen Untersuchung des Vorfalls auf. "Ein schweres Verbrechen ist begangen worden", schrieb der Diplomat. "Die Auswirkungen sind enorm. Von der persönlichen Tragödie und allem Kummer abgesehen, ist auch das irakische Projekt geschädigt worden."

Sumaidaies 21 Jahre alter Cousin Mohammed sei am 25. Juni während einer Razzia der US-Armee im Haus seines Vaters in der Provinz El Anbar ohne jeden erkennbaren Grund getötet worden. Nach Sumaidaies Angaben war der Cousin unbewaffnet und hatte mit den Soldaten kooperiert. Dieser Vorfall sei Verrat an allen Werten und Hoffnungen, die für den Irak bestünden, schrieb der UN-Botschafter. Der Irak verlange eine "glaubwürdige" Untersuchung, um Wiederholungen zu verhindern.

Das US-Militär erklärte, die Vorwürfe des Botschafters "decken sich grob mit einem Vorfall, bei dem Koalitionskräfte an jenem Tag in der Gegend beteiligt waren." Die Vorwürfe würden ernst genommen und der Vorfall genau untersucht, sagte Generalmajor Stephen Johnson der Nachrichtenagentur Reuters.

Sumaidaie zufolge hatten Aufständische aus einer anderen Gegend an dem Tag Granaten auf den US-Militärstützpunkt Haditha Dam in der Nähe von Al-Scheich Hadid geworfen. US-Soldaten hätten daraufhin in dem Dorf Jugendliche zu dem Vorfall befragt.

Marineinfanteristen seien später auch an die Tür des Wohnhauses seiner Verwandten gekommen, um nach Waffen im Haus zu fragen. Die Familie des Getöteten habe diesen zuletzt lebend gesehen, als er in ein anderes Zimmer gegangen sei, um eine nicht geladene Waffe zu holen. Als die Soldaten das Haus etwa eine Stunde später verlassen hätten, habe der Dolmetscher der Soldaten der Mutter mitgeteilt, ihr Sohn sei erschossen worden. Die Familie habe ihren Sohn daraufhin mit einer Kugel im Nacken tot aufgefunden. "Die Soldaten haben sich angelächelt, als sie gingen", sagte Sumaidaie.


 

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