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Yes you can - Bush's Schuhattacke als Online-Spiel


"Mitten ins Gesicht!"

Bush bewerfen! Daneben im Irak, Volltreffer in Norwegen - in Deutschland dominiert vorsichtige Zurückhaltung.

spielt es hier (1'289'713 Treffer bis soeben...., schaut auf den Hitanzeiger oben, es werden sekündlich mehr...)

VON ANNIKA KÜHN

Nun kommt auch in Norwegen ein Treter geflogen. Nachdem das Schuhwerk des irakischen Journalisten Muntadar al-Zaidi am Sonntag nur knapp den Kopf des noch amtierenden US-Präsidenten verfehlt hat, gibt die Zeitung Verdens Gang den Besuchern ihrer Webseite nun den Auftrag, das Attentat doch noch zum Erfolg zu bringen. In einem Online-Game fordert das größte norwegische Tagesblatt: "Wirf einen Schuh nach Bush!" Für einen Treffer gibt es kein Gefängnis, sondern nur ein fröhliches "Mitten ins Gesicht!".

Die Internetgemeinde sympathisiert mit der Aktion, freut sich über den Mut der Norweger - und des Fernsehredakteurs al-Zaidi - und verbreitet das Spiel fleißig über Foren und Blogs. Dort tauschen sich die Nachahmungstäter dann über die beste Wurftechnik aus: In welchem Winkel und mit welcher Geschwindigkeit der Spieler die größte Beule an der Stirn von George W. Bush verursacht. Selbst die progressiven Demokraten, eine unabhängige Vereinigung von Anhängern der Demokratischen Partei und politischen Aktivisten in den USA, haben das Spiel bereits auf ihrer Startseite verlinkt.


 

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Schuhwerfer wird Nationalheld


Seine Schuh-Attacke auf Bush hat den irakische Journalist Muntaser el Saidi auf einen Schlag berühmt gemacht. In seiner Heimat wird er als Held gefeiert.

Demonstranten fordern die Freiheit für den Schuhwerfer In mehreren irakischen Städten gingen Tausende Menschen auf die Straße und forderten die Freilassung des jungen Reporters. In Nadschaf warfen einige Schuhe auf einen US-Militärkonvoi und beschimpften US-Präsident George W. Bush als Kuh. Saidis Arbeitgeber, der Fernsehsender El Bagdadija, sendete ununterbrochen ein Bild des Journalisten und untermalte es mit patriotischen Liedern. Auch der Sender verlangte die Freilassung Saidis, der Ende Zwanzig ist. Die irakische Regierung verurteilte die Tat dagegen als Barbarentum.

Saidi hatte am Sonntag während einer Pressekonferenz mit Bush und dem irakischen Ministerpräsidenten Nuri el Maliki in Bagdad seine beiden Schuhe nach dem US-Präsidenten geworfen und ihn als Hund beschimpft. Jemanden mit Schuhen zu bewerfen, gilt in der arabischen Welt als schlimmste Beleidigung. Bush konnte den Wurfgeschossen ausweichen. Saidi wurde festgenommen.

Tapferkeitsmedaille für Journalisten

„Gott sei Dank, Muntasers Tat erfüllt die Herzen der Iraker mit Stolz“, sagte der Bruder des Angreifers, Udai el Saidi. „Ich bin mir sicher, dass es viele Iraker genauso gemacht hätten.“ Muntaser habe immer gesagt, dass Bush für all die Waisen verantwortlich sei, deren Väter getötet wurden.

Die libysche Hilfsorganisation Wa Attassimu verlieh dem Journalisten eine Medaille für seinen Mut. Vorsitzende der Gruppe ist die Tochter von Staatschef Muammar Gaddafi, Aicha. Die Juristin hatte dem mittlerweile hingerichteten irakischen Ex-Machthaber Saddam Hussein nach seiner Festnahme Ende 2003 angeboten, seine Verteidigung zu übernehmen.


 

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Volker Pispers history of USA and terrorism 1 of 5



 

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