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punkt ch die neue Schweizer Politsatiresendung


Böse Zungen behaupten, das Schweizer Fernsehen mache die beste Satire, wenn es gar nicht Satire machen will. Siehe «Meteo», siehe «Benissimo». Jetzt will unser SF DRS wieder lustig sein - und das ohne Viktor Giacobbo. Ob das gut geht?

[efa] Es war ein bisschen wie bei Harald Schmidt vor etwas mehr als Jahresfrist, als Viktor Giacobbo plötzlich weg war. Eine Nation geriet in Not, jedenfalls ihr denkender Teil. Ein Land verliert seine beste Fernseh-Sendung. Horrorshow.

Das Schweizer Fernsehen handelte besonnen, besonnener sicher als der neue Sat.1-Boss Roger Schawinski, dem nichts wichtiger war, als das Loch zu stopfen, das Harald Schmidt ihm zum Amtsantritt geschenkt hatte. Danke sagte ihm dafür nur Anke, die sich ab dem 3. Mai an dem Mann messen lassen muss, der ihr «Gott» ist. Der Rest der Welt sagt: Schmidt ersetzen? Geht nicht.

Am Leutschenbach tat man, was man am besten kann: Gar nichts. Und siehe, es war für einmal gut so. Als man sich wieder zu Worte meldete, sagte man Kluges - wenn auch nicht laut: Es geht auch ohne Viktor Giacobbo ist ersetzbar. Sein Talk war schwach, und die besten Sketches hat auch nicht er geschrieben, sondern Markus Köbeli. Giacobbo war ein grossartiger Parodist, aber das sind seine Ex-Kollegen Walter Andreas Müller, Mike Müller und Birgit Steinegger auch, und die sind alle noch am Haus.

Heureka! Das neue Konzept: locker gereihte Sketches ohne Talk dazwischen - alles wie gehabt also, minus das, was Giacobbo auch nicht konnte - war gefunden, ein neuer Name auch: «Punkt ch» heisst die Sendung, die am Mittwoch Premiere hat. Ob das gutgeht, wenn kein Anchor da ist, der die Sketch-Reihung im Innersten zusammenhält?

ms: Gratulation an SFDRS, jetzt weiss ich endlich, wofür ich die Konzessionsgebühren bezahle. Balsam für die täglich neu mit Schocknachrichten aus Amerika und dem Irak gestresste Seele. Ich habe mich schon lange nicht mehr so sehr amüsiert. Endlich kann auch ich stolz sein, auf mein Vaterland, nicht wie bei einer Fahnenübergabe, wo mich jedes Mal ein eher beklemmendes Gefühl und Abscheu überfällt. Macht weiter so, ich werde mir die nächste Sendung auf alle Fälle anschauen...


 

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Witz des Tages


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Bitte über den Witz am Schluss nicht lachen!


Linus Reichlin

"Ich bin weiss Gott", mailte mir Leser H. aus M., "kein Rassist. Aber als meine Frau und ich kürzlich in Tansania waren, begegnete uns doch tatsächlich so eine verdammte..." Und so weiter. Rassismus ist also ein ernstes Problem. Oft beginnt er ganz harmlos: "Schau an", denkt man, "fotografierende Japaner. Denen werde ich jetzt mal die Sicht auf die Alpen verdecken!" Oder man steckt sich im China-Restaurant die Stäbchen in die Nase und ahmt die Laute der Pekingente nach. Immer tiefer gerät man ins unhygienische Fahrwasser des Rassismus, bis man eines Tages in aller Öffentlichkeit ruft: "Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie!" Das ist der furchtbarste Satz auf dem Gebiet des Fremdenhasses! Gerade gestern sagte ich zu meinen Kindern: "Unter keinen Umständen dürft ihr Ein Neger mit Gazelle zagt im Regen nie sagen, sonst kommt 10 vor 10 und macht einen bösen, zehnminütigen Bericht über euch!" "Und wenn wir's nur rückwärts sagen?", fragten die schlitzohrigen Pokémonster. Sogar Japaner werden jetzt gemerkt haben, dass die Problematik dieses Satzes in seiner leserichtungsunabhängigen Fremdenfeindlichkeit liegt. Man sollte ihn deshalb auch in Notfällen nicht verwenden, besonders nicht auf einer Safari in Tansania.

"...begegnete uns doch tatsächlich so eine verdammte Gazelle", mailte mir also Leser H. aus M., "mitten in der Serengeti! Und neben ihr - Sie glauben's nicht - stand ein herziger Afrikaner, und das alles bei strömendem Regen! Bevor ich meiner Frau den Mund zuhalten konnte, hatte sie natürlich schon gesagt: Oh, ein Neger mit Gazelle... Daraufhin bot uns die Reiseleiterin ein Gespräch mit dem Hotelpsychologen an. Wir zögerten, aber als die anderen Safariteilnehmer - fast alles Sekundarlehrer aus Solothurn - sich weigerten, mit uns zum Elefantenpfad weiterzufahren, willigten wir ein.

"Am Abend im Hotel", mailte Leser H., "legte uns Herr Verheugen, der Hotelpsychologe, dann einen Fragebogen vor. Zum Beispiel stand da: Welche Eigenschaft beschreibt Ihrer Meinung nach den Charakter einer Gazelle am besten? A) Eignung als Sklave, B) Gut im Bett, C) Kriminelle Energie?" "Lieber Herr H.", mailte ich zurück, "ich lade Sie sofort zum Bier ein, vorausgesetzt, Sie zahlen." "Ja, gopfertami", sagte Leser H. wenig später in der Kneipe, "wir kreuzten B an! Wir dachten, wenn Gazellen schlecht im Bett wären, gäbe es sicher nicht so grosse Herden!" "Mmh", dachte ich, "Herde klingt irgendwie rassistisch." "Mitten in der Nacht", sagte Leser H., "rief uns dann prompt ein Herr Kürschner vom Tages-Anzeiger an. Ist es bei Ihnen in Tansania schon hell?, fragte er blöd, und als ich rief: Nein, hier ist alles rabenschwarz!, sagte er: Und das stört Sie ja bekanntlich sehr! Dann fragte er mich noch", klagte Leser H., "warum ich glaube, dass Afrikaner im Regen nie verzagen! Den Rest kennen Sie ja." Klar, halbe Seite im Tages-Anzeiger, Titel "Schweizer Rassist wütet in Tansania".

Schlimm. Aber noch schlimmer sind Witze wie dieser: Warum sagt ein Kosovo-Albaner, wenn er eine Bank überfällt, "Grüezi mitenand"? Weil er integriert ist. Hehehe!


 

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