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Sonntag, 20. Januar 2008

NASA-MONDRAKETE - Rütteln beim Start könnte Ares I zerreißen


Die Nasa hat Sorgen: Ihre geplante Trägerrakete Ares I, die das Space Shuttle als Personentransporter ablösen soll, hat ein konstruktionsbedingtes Problem. Die Vibrationen beim Start könnte so stark sein, dass die Rakete zerbersten könnte.

"Ich hoffe", sagt Nasa-Chef Michael Griffin, "dass niemand so schlecht informiert ist, zu glauben, dass wir ein System, das einmal die Space Shuttles ablösen soll, entwickeln können, ohne dabei auf Schwierigkeiten zu stoßen." Soll bedeuten: Bitte nicht überbewerten, das alles sei völlig normal.

So ist das wohl bei der Entwicklung komplexer Technologien, reibungslos verläuft so etwas nie. Dass aber einflussreiche Wissenschaftler gleich vor konstruktionsbedingten Fehlern warnen, die das ganze auf unfassbare 100 Milliarden Dollar geschätzte Projekt Constellation in Frage stellen, ist schon starker Tobak.

Constellation soll nicht nur Ersatz für die altersschwachen, riskanten Shuttles liefern, sondern die US-Amerikaner bis 2020 auch wieder hinaus aus dem Orbit und ins All tragen - zunächst zum Erdtrabanten Mond, später eventuell zum Mars. Auf das Konzept Constellation hat die Nasa die Zukunft ihrer bemannten Raumfahrt gebaut.

Es ist ein modulares System, das auf zwei auf den Booster-Raketen des Shuttles basierenden Trägerraketen beruht, der Ares I als Personen- und der Ares V als Schwerlasttransporter. Bei der Ares I stießen Ingenieure und Wissenschaftler nun auf ein Problem, das sich aus dem modularen Aufbau der Rakete ergibt.

Es rüttelt, weil es immer rüttelt

Die besteht aus einer kräftigen Boosterstufe, auf die fünf Module aufgesetzt werden. Von Boosterraketen ist bekannt, dass sie relativ starke Vibrationen entwickeln können: Wenn in der Startphase des höchsten Schubs das heiße Plasma unter hohem Druck und großer Geschwindigkeit ausgestoßen wird, verwirbelt dieses im Körper des Boosters zu Strudeln, die zu Impulsen alternierenden Schubs führen können. Aus der Interferenz dieser Impulse mit der Vibration der ganzen Rakete könnten sich Schwingungen ergeben, die sich im oberen, modularen Teil der Rakete zu einem Rütteln summieren. Im schlimmsten Fall zerreißt es die Rakete.

"Die wissen, dass das ein echtes Problem ist", kommentiert Paul Fischbeck, der an der Carnegie Mellon University Ingenieurwissenschaften unterrichtet, gegenüber der Nachrichtenagentur AP. "Das wird die ganze Konstruktion auseinanderrütteln, das müssen die lösen."

Das weiß auch Nasa-Chef Griffin und verspricht einen Plan bis März dieses Jahres. Denn der Zeitplan ist eng - auch, wenn bisher nur Modelle der Ares I geflogen sind. Der Flugplan der Nasa sieht einen ersten Start für März 2015 vor. Griffin demonstriert Zuversicht: "Die Nasa ist gut darin, technologische Probleme zu lösen. Wir sind überzeugt, dass wir dieses hier auch hinbekommen."

Daran arbeitet die Nasa offenbar bereits seit Herbst vergangenen Jahres, als Ingenieure erstmalig auf die Gefahr hinwiesen. Die Nasa machte die Bedenken nicht öffentlich, äußerte sich jetzt erst auf eine direkte Anfrage, die die Webseite Nasa Watch Anfang Januar gestellt hatte, und die aufgrund amerikanischer Informationszugangsgesetze von der Behörde beantwortet werden musste. Demnach gilt das Rütteln als sogenanntes Stufe-5- oder Rot-Problem: Die Nasa bewertet Risiken in einem fünfstufigen Raster. Ingenieurwissenschaftler Fischbeck übersetzt das so: "Es ist höchst wahrscheinlich, dass so etwas passiert - und wenn es geschieht, ist es eine Katastrophe."

Am Freitag berichtete Nasa Watch über ein internes Memorandum, das angeblich von Constellation-Projektmanager Jeffrey Hanley an die Nasa-Leitung gegangen sei und eine Verschiebung erster Ares-Tests um zwölf Monate empfohlen habe. Das aber sei von Nasa-Chef Griffin abgelehnt worden. Beide Behauptungen dementierte die Nasa umgehend. Alle Zeitpläne würden eingehalten, andere Pläne gebe es nicht.

Anfang Dezember war die letzte Finanzierungsrunde zur Entwicklung der Ares-Raketen eingeleitet und entsprechende Produktionsaufträge an Unternehmen vergeben worden. Die Aufträge summieren sich zu einem Volumen von 13,6 Milliarden Dollar.

pat/AP


 

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Tages Anzeiger Fehlinformation betr. Ron Paul


Romney siegt in Nevada

Bei Wählerversammlungen in Nevada erzielte Romney als ehemaliger Gouverneur von Massachusetts mit 54 Prozent einen klaren Sieg. Dort kam McCain zusammen mit Ron Paul mit jeweils 12 Prozent auf den zweiten Platz. Danach folgten Huckabee und Thompson mit jeweils 6 Prozent.

ms: auf folgendem Link www.tagesanzeiger.ch ist obiger Absatz zuunterst geschrieben...

Effektiv belegte Ron Paul mit 14 % allein den zweiten Platz.

Dies, nachdem seit dem Wahlbetrug in New Hampshire Ron Paul Fans einen Registrierungsprozess übers Internet gestartet haben, um zukünftige Diebold Wählmaschinensiege zu unterbinden.

Was bewegt selbst CH-Medien, Ron Paul halb totzuschweigen?

Dieselbe Doktrin, die unserer Presse verbietet, neutral über die Ereignisse des 11.9. zu berichten, fürchtet nichts mehr als den "neuen JFK", der das Establishment so durchrütteln würde, das bereits Plots zu seiner Ermordung auftauchen...


 

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Samstag, 19. Januar 2008

CIA-Affäre: Verfahren auf Eis gelegt


Dass die USA mit Verdächtigen nicht immer zimperlich umgehen, ist bekannt. Im vorliegenden Fall soll die CIA sogar Personen per Flugzeug entführt haben. Die Reise führte offenbar auch über die Schweiz. Eines der Opfer ist Nasr Osama Mustafa Hassan, genannt Abu Omar. Der Ägypter lebte seit 2001 als politischer Flüchtling in Italien und war Imam in einer Mailänder Moschee.

Im Februar 2003 wurde er von der CIA in Mailand wegen mutmasslichen Terroristenkontakten entführt und mit einem Flugzeug via Militärstützpunkt Ramstein in Deutschland nach Kairo gebracht. Am selben Tag flog ein Flugzeug des US-Verteidigungsministeriums zwei Mal über die Schweiz.

In Ägypten soll Abu Omar nach eigenen Angaben dann Opfer von Folterungen geworden sein. 2004 liessen ihn die Behörden frei, um ihn kurz darauf wieder in Haft nehmen. Er hatte gegen die Auflage verstossen, niemandem von seiner Entführung und der Folter zu erzählen. Erst im Februar 2007 liessen ihn die ägyptischen Behörden frei.

Der Bundesrat ermächtigte die Bundesanwaltschaft

BERN – Hintergrund des Falls sind die Folterflüge über die Schweiz im Jahr 2003. Hat die Bundesanwaltschaft jetzt kalte Füsse gekriegt?

(BA) wegen des mutmasslichen Überflugs im Februar 2007, die Strafverfolgung wegen Verdachts auf verbotene Handlungen für einen fremden Staat aufzunehmen.

Eine Benützung des schweizerischen Luftraums für eine Entführung könne nicht toleriert werden, die Schweiz dulde Menschenrechtsverletzungen auch im Rahmen der Terrorismusbekämpfung nicht.

Das Verfahren wurde bereits im November 2007 sistiert, wie BA-Sprecherin Jeanette Balmer bestätigte. Wieso bleibt allerdings unklar: «Wir werden uns in dieser Angelegenheit erst wieder verlauten lassen, wenn die Sachlage dies erlaubt», sagte sie. (SDA)


 

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